Die ZDF-Korrespondent*innen aus Washington und Peking blicken auf den Kampf der Supermächte. Aus unterschiedlichen Perspektiven zeigen sie, wie der Aufstieg Chinas die Weltmacht USA bedroht: kurz.zdf.de/wZt/

Ich möchte einen wichtigen Aspekt in die Debatte um das Erben mit einbringen, der hier meiner Meinung nach fehlt: Es ist eine tiefe, urmenschliche Grunderfahrung, sich dafür einzusetzen, dass es seinen Kindern einmal besser gehen wird als einem selbst, und das, was man sich erarbeitet hat, weiterzugeben an seine Nachkommen. Es ist eines der Dinge, die uns von den Tieren unterscheidet, eine der wichtigsten Motivationen menschlichen Handelns, ja - ich würde soweit gehen - ein Menschenrecht. Natürlich ist eine Erbschaftssteuer insbesondere bei sehr großen Vermögen sinnvoll für die Gesamtgesellschaft, aber wenn unglückliche Steuerkonstruktionen dazu führen, dass Kinder es sich noch nicht einmal leisten können, das Haus ihrer Eltern zu übernehmen, ist das eine riesen große Sauerei.

Ich habe alle Folgen von euch gehört und bin fast immer eurer Meinung, aber hier muss mal ein Kommentar schreiben. Ich bin auch der Meinung, dass man in Deutschland durch Leistung zu was kommt. Mein Mann und ich sind seit 33 Jahren verheiratet und 56 und 54 Jahre alt und haben 4 Kinder. Wir haben ein kleines Handwerksunternehmen im Fensterbau. Wir haben noch nie in die Rentenkasse eingezahlt und haben außer dem Kindergeld, noch nie irgendwelche Hilfe vom Staat benötigt. Wir haben zu unserer Absicherung im Alter in der ,,Freizeit“ an den Wochenenden, Feiertagen und nach Feierabend ein Haus gebaut in dem wir unsere Kinder großgezogen haben und noch drei Häuser zur Vermietung für unsere Rente. Unsere Kinder haben alle ordentliche Berufe gelernt und verdienen ihr Geld, aber durch die jetzige Entwicklung ist es abzusehen, dass sie nie auf einen grünen Zweig kommen. Die Firma wird unser Sohn nicht weiterführen, weil es mit den ganzen Auflagen und hier und da mehr zahlen sich nicht mehr rechnet. Außer man arbeitet 14 Stunden am Tag, dass ist aber schon rein Körperlich nicht zu schaffen. Dann möchten die Kinder ja auch Kinder haben, geht aber nicht mehr so wie bei uns, wo die Frau zuhause bleibt. Es müssen ja beide arbeiten gehen. Dann finde ich, brauche ich aber auch keine Kinder, die ich dann den ganzen Tag in die Kita stecke und Abends nur noch ins Bett lege. Und zum Schluß soll unser Staat dann auch noch was vom Erbe abbekommen. Finde ich nicht richtig. Wir haben die Häuser mit Krediten abbezahlt. Gerechnet hat sich das aber nur durch viel Eigenleistung und natürlich haben wir das nur gemacht mit dem Hintergedanken, dass wir unseren Kindern etwas hinterlassen können. Die Firma werden wir jetzt schließen, weil auch die ab einem gewissen Punkt nur Sinn macht, wenn die Kinder sie übernehmen. Man müsste jetzt wieder investieren um die Firma auf den neusten Stand zu bringen, dass macht man natürlich nicht, wenn keiner hinten dran ist dem man sie weitergeben kann. Dieses Problem haben ganz viele mittelständige Unternehmen. Es machen reihenweise die Handwerksbetriebe zu bzw. haben es vor. Wir haben natürlich zu vielen Handwerksbetrieben Kontakt und über die Hälfte sehen keinen Sinn mehr in dem was sie tun. Man bekommt keine Leute mehr und die Kosten schiessen in die Höhe. Mein Mann hat mal ausgerechnet, wir arbeiten mehr als 2/3 des Monats für die Unkosten erst dann arbeiten wir für uns. Die Mitarbeiter die man bekommt kann man nicht gebrauchen, denn den Kopf einschalten muss man eben doch auch. Wir sind hauptsächlich in der Renovierung tätig, im bewohnten Zustand. Da kann einer, der nicht mitdenkt einen Schaden anrichten…..🤦🏼 ich glaube (hört sich jetzt sehr provokant an), manche bekommen für das Nichtstun zuviel Geld. Warum soll jemand auf dem Bau arbeiten und seine Brötchen selbst verdienen, wenn er fast genauso viel auch so bekommt. Zumal der Arbeitende ja ein Auto braucht um auf die Arbeit zukommen und diese Kosten, einer der nicht arbeiten geht, ja garnicht unbedingt hat. Ich könnte noch viele Punkte aufzählen, einer schreib ich noch. Eine Tochter von uns ist selbständige Logopädin und hat zwei Kinder sie verdient ganz gut, aber die rennt sich total ab. Sie hat sich gerade von ihrem Mann getrennt, der es mit arbeiten gehen nicht so ernst nimmt. Um es vorsichtig auszudrücken. Also von der Seite kommt keine Hilfe, weder im Tun noch finanziell. Bei ihm wird es darauf rauslaufen, dass er nicht arbeiten geht und Unterstützung braucht. Er ist eben so ein Typ von Mensch. Er arbeitet jetzt zwar, ist aber nur am motzen. Das wird er wohl nicht lange machen. Ich will damit aber eigentlich nur sagen sie steht ziemlich alleine da. Natürlich helfen wir wo es geht. Aber sie finanziert alles alleine und sie muss alles alleine organisieren. Der Kindergarten hat alle Nase lang zu. Es hat ewig keinen Platz gegeben für den Kleinen und jetzt ist mir auch klar warum. Wir hatten eine große Wohnung mit zwei Kinderzimmern zu vermieten. Wir hatten zweimal Familien die sie haben wollte. Beide Elternteile berufstätig. Sie sind beide wieder vom Mietvertrag zurückgetreten, weil sie keinen Platz in der Kiga bekommen haben. Dann wurden wir vom Amt angerufen, weil die Wohnungen suchten für eine iranische Familie mit vier Kinder. Die wohnen jetzt in der Wohnung und die 2 Kleinsten sind direkt in der Kiga. Ich kann verstehen und finde es auch richtig, dass Menschen in der Not zu uns kommen. Genauso finde ich es richtig, dass Deutsche die in Not kommen unterstützt werden. Aber wie kann es sein, dass arbeitende Mütter keinen Kiga Platz für ihre Kinder bekommen, die mit ihrer Arbeit und den daraus hohen Steuern die sie bezahlen mit denen unser Staat diese Hilfe finanziert? Ich kann langsam verstehen, warum immer mehr denken für was soll ich mich eigentlich noch so abrackern. Und jetzt habe ich noch nichts zu dem Heizungsthema gesagt…--

In den 60er 70er 80er konnte man mit seiner aktiven Arbeit ein Vermögen aufbauen. Es hat sich damals gelohnt mehr zu arbeiten. Heute lohnt es sich schlichtweg nicht mehr zu arbeiten, die Steuern und Sozialabgaben sind hoch. Bei vielen kommt Netto nicht mehr raus wenn man mehr arbeitet. Früher konnte sich eine Supermarkt Angestellte ein Eigentum leisten. Heutzutage braucht sie Aufstockung. Menschen sind genauso fleißig wie früher, wenn es sich lohnt.

So real! Da fällt mir nur der Spruch von Gysi ein, der Wohlstand einer Gesellschaft bemisst sich am Wohlstand der Armen. Beim zweiten Mal drüber nachdenken, einfach wahr.

In meiner Familie arbeiten sehr viele in Pflege und Handwerk. Es ist wahnsinnig, wie viele unbezahlte Überstunden dort geleistet werden.

Ihr habt es angesprochen: durch Fleiß die eigenen Lebensverhältnisse zu verbessern. Ich bin in einer Gehaltsklasse, wo sich Mehrarbeit durch hohe Steuersätze nicht mehr lohnt. Zudem müssten Lohnerhöhungen durchgesetzt werden, die auch die Inflation ausgleichen. Gerade in der unteren Oberschicht ist das Interesse für die 4-Tagewoche hoch. Eine Gehaltsklasse, wo gute Ingenieure angesiedelt sind. Zudem wird uns durch , für den Techniker nicht nachvollziehbarem Verwaltungsmehraufwand, die eigentliche Tätigkeit zusehends vermiest.

egal welches Thema, ich höre Ihnen Beiden so gerne zu, dankeschön

Zuviel Bürokratie ist eines der größten Faktoren warum Nationen scheitern.

Ich mag diese Sendung. Absolut hohes Niveau, und trotdem verstaendlich komuniziert. Weiter so. Gruss aus Brasílien

Alle, die über Politik schimpfen, sollten sich doch bitte in der Kommunalpolitik, im Land usw. Engagieren, dann merken sie wie kompliziert demokratisches Handeln schwierig ist, z.B. kann eine Partei mit 10-15% ihre Ziele kaum durchsetzen, nur durch zähes Durchhalten und Vorschläge vorzubringen. Oft sind dann ihre Wählerinnen enttäuscht und andere belächeln ihre Ideen, manchmal übernehmen diese dann, was ja zu wünschen ist Habe jahrelang im Stadtrat und im Kreisrat recht viel mitbekommen, wie hart und zäh Entscheidungen sind. Deutsche Verwaltungen sind zum Glück recht unabhängig von aktuellen Wahlsiegerinnen. Aber manchmal auch zu träge für Neuerungen.

Sehr gutes Thema ausgewählt, nur sehr sehr kurz. Einen zweiten, dritten Teil hat dieses Thema nötig.

"Die Japaner arbeiten 100 Stunden mehr".... Ja, aber nur, weil man in Japan nicht vor dem Chef nach Hause gehen darf. Das bedeutet, dass man dann einfach nur noch abhängt, bis man gehen darf.

Was Precht über Argentinien und die Fleischproduktion erzählt, erinnert mich an die Stadt aus der mein Vater kam, in der gefühlt die gesamte Wirtschaft auf der Pelzherstellung beruhte. Selbst als Jugendlicher konnte man sich in diesem Beruf einen ordentlichen Lohn erarbeiten. Dann ging die Nachfrage zurück und alle standen ohne nützliche Kenntnisse bzw. Können dumm da.

Bis 2013 hatte ich eine 35-Stunden-Woche. Dann kam die 39-Stunden-Woche. Und seit einem Jahr muss ich regulär 40 Stunden pro Woche arbeiten. 3 bis 8 Überstunden kommen jede Woche (unentgeltlich) hinzu. Alles übrigens in ein und derselben Firma! Der Vergleich mit den 90ern hinkt extrem. Damals waren noch viel weniger Frauen erwerbstätig. Dementsprechend war die Teilzeitquote geringer und somit die durchschnittliche Arbeitszeit natürlich höher. Inzwischen arbeiten sehr viele Frauen (schon allein deshalb, weil ein Alleinverdiener eine Familie nicht mehr ernähren kann) und von denen ist ein signifikanter Anteil in Teilzeit, was die durchschnittliche Arbeitszeit natürlich verringert. Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!

Dieser Podcast sollte in Schulen durchgenommen werden ❕ Ganz große Klasse 👍

Man muss betrachten wieviel praktische Arbeit von Landwirten, Handwerkern und Arbeitern wird geleistet. Von der Arbeit leben wir.

Könnte eine geringe durchschnittliche Arbeitszeit auch auf eine hohe Quote der Teilzeitbeschäftigten / Minijobber zurückzuführen sein? Statistiken sind gefährlich wenn falsch ausgewertet.

Ich muss sagen ich bin ein wenig enttäuscht, da das Thema "Warum scheitern Nationen" sehr spannend und wichtig ist. Nur leider schweifen die beiden recht früh etwas weit ab, so finde ich. Wenn ich mir unser Land als Beispiel ansehe und eine Kurzbilanz durchführe, dann sehe ich auf den ersten Blick derartig große Verwerfungen, die ich selber als Scheitern betrachte: Wenn Menschen keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden können, sie in vielen Jobs niemals mehr als einen "Mindestlohn" verdienen und damit für immer von vielem ausgeschlossen bleiben, wenn Bildung für manche unbezahlbar wird, wenn unsere Bundeswehr viel Geld erhält aber am Ende doch "nackt" da steht, wenn Projekte wie ein Flughafenbau das 5-8 fache, kostet als veranschlagt, wenn die Digitalisierung einfach nicht aus dem Knick kommt, oder die Gesundheit und Pflege immer kurz vor dem Kollaps steht. Da mache ich mir Gedanken, warum dies in unserem reichen Land so ist und wie wir in Zukunft eine gerechte Gesellschaft erzielen wollen für alle Bürger, egal welchen Alters, Hautfarbe oder Lebensstil. Nationen scheitern, wenn die Menschen, die diese Nation bilden, nicht mehr an diese glauben oder ihnen jegliche Chance auf ein menschenwürdiges Leben verbaut wird. Das können wir an vielen Beispielen sehen, nehmen wir Venezuela oder in einem anderen Kontext Länder wie Russland. Ich hätte gerne etwas mehr zu den verschiedenen Themenkomplexen wie "Leistungsbereitschaft und Teilhabe" gehört oder auch "Innovationen im gesellschaftlichen Kontext". Wir haben immer noch sehr viele Chancen und Möglichkeiten in unserem schönen Land und ich hoffe sehr das wir diese auch nutzen können, nur dazu müssen alle die Chance erhalten daran teilzuhaben.

As always thank you for this most stimulating discussion. Greetings from Virginia. 🌏

Heute arbeiten Millionen Frauen in Teilzeit parallel zu Haushalt und Kindern im Gegensatz zu den 60er und 70er Jahren. Aber diese hohe Teilzeitquote der zusätzlichen Arbeitnehmer wird bei Diskussionen über die Durchschnittsarbeitszeit stets ausgeblendet. Würde man die durchschnittliche Arbeitszeit von Erwerbstätigen pro Haushalt angucken wären wir heute bei höheren Zahlen als in den 60ern. Ein Mann der 40 Stunden arbeitet und die Frau gar nicht sind in der Woche absolut 40 Erwerbsstunden und im Durchschnitt 40 Stunden. Ein Mann der 40 arbeitet plus eine Frau die 20 arbeitet sind im Durchschnitt nur 30 Stunden pro Woche aber absolut sind es 60. Es werden in dieser Diskussion evident wesentliche Fakten ausgeblendet.

Was in dem Podcast nicht zur Sprache kam is die Demographie. China ist auch deshalb so erfolgreich und innovativ, weil dort eine gigantische Zahl von jungen Leuten und damit auch von Absatzmärkten vorhanden ist.

Der Begriff Leistung muss neu gedacht werden. Welche Arbeit ist uns wie viel Wert? Die soziale Schere klappt in den letzten Jahrzehnten dauerhaft weiter auseinander: - Reallöhne sinken durch Inflation - Aktienhandel macht Reiche noch reicher - Erbschaften schränken das Leistungsprinzip ein Arbeit muss sich wieder lohnen...

Die Deutschen arbeiten am wenigsten? Das glaube ich nicht. Es gibt z.B. eine Umfrage, die besagt, dass die Deutschen die meisten unbezahlten Überstunden in Europa machen. Es ist also immer eine Frage wie man was berechnet.

Finde die Bücher von Jared Diamond wie "Kollaps - warum Gesellschaften scheitern und untergehen" oder noch besser "Arm und Reich - die Schicksale menschlicher Gesellschaften" ein zwingendes Muss zu diesem Thema.

Leichtgläubigkeit und das Vertrauen in die Politik sind die Gründe fürs Scheitern.

Precht sagt es! Ich erinnere mich an den Boom der 60iger, dem "Wirtschaftswunder" wie schlecht Arbeit in der Produktion bezahlt wurde. Die Steigerung erfolgte durch die Akkordarbeit und sobald die Leistungen erhöht waren, wurde auch die Mindeststueckzahl wieder erhöht, also noch mehr Druck. Nur Leistung zählte und nicht Anwesenheit

Vielen Dank für den Beitrag. Über vieles gesprochen aber mit keinem Wort die Bürokratie erwähnt die in Deutschland so vieles verhindert was anderswo besser klappt.

Precht hat Recht. Funktionierende Institutionen sind die Grundvoraussetzung. Sind diese schwach, versuchen die konkurrierenden Machtblöcke diese vollständig an sich zu reißen, wie es z.B. in der Türkei der Fall ist. Umgekehrt z.B. Italien. Dort ist die politische Stabiltät instabil, aber die Institutionen funktionieren ganz gut. Glaube ich jedenfalls.

Habe gleich mal geguckt wie viele Arbeitsstunden ich letztes Jahr hatte. 2302 Stunden habe ich gearbeitet. Ich frage mich auch immer wer da befragt wird bei solchen Studien. Viele die ich kenne arbeiten sogar noch mehr. Haben eine sieben Tage woche und einen 2ten Job.

Ohhh man! heute habt Ihr ein echt kompliziertes Thema ausgesucht, welches trotzdem sehr interessant ist. Kurz zu dem Thema, welches David Precht und später in der 27:42 Minute Markus Lanz über Venedigs Niedergang sinngemäß erzählen: Ein Paar reiche Männer in Venedig wollten ihr Reichtum behalten ausbauen und nichts davon mit anderen teilen. Der wichtigste Satz von Lanz ist: "Die Politik in Venedig trifft Entscheidungen, die am Endeffekt nur dem reichen Adel diente. Das war der Anfang vom Niedergang". Wenn wir jetzt Statt Venedig, Deutschland nehmen, und Statt Adel die global agierenden US-Philanthropen und Hedgefonds nehmen, die mit ihren Fäden die Kriesen-Narrative bestimmen, die Politiker und die Politik und die Gesetzgebung in Deutschland steuern, und die Bevölkerung mit Hilfe der Medien in Angst und Panik halten, was wäre dann unsre Schlussfolgerung für Deutschland? - Der Niedergang Deutschlands wird nicht an seinem Bildungssystem liegen. Bei aller Kritik, das Deutsche Bildungssystem ist immer noch besser als vielen EU-Ländern und USA. Es bietet viele Möglichkeiten zum Aufstieg. - Auch im Allgemeinen halte ich die arbeitenden Menschen in Deutschen nicht für weniger fleißig. Die Produktivität ist hoch. - Besitzstandswahrung, selbst bei 400 Milliarden Vererbungen pro Jahr in Deutschland sehe ich nicht als einen Grund für Niedergang. Die Familien Klatten und Quandt haben z.B. mit der vererbten Firma BMW sehr gut umgegangen, und das Unternehmen erfolgreich gemacht. - Auch das Leistungsprinzip in Deutschland funktioniert in vielen Bereichen viel besser als anderen Ländern. - Produkte aus Deutschland sind sehr Wettbewerbsfähig Design, Qualität und Preis ergänzen sich sehr gut. - Rechtsstaatlichkeit schwächelt sehr, aber noch ist sie vorhanden. Wie wir sehen, sind alle Aspekte vorhanden, damit Deutschland nicht untergeht. Aber Nichtsdestotrotz zeigen viele Hinweise drauf hin, dass Deutschland auf dem Weg zum Niedergang ist. Den Hauptgrund des möglichen Niedergangs von Deutschland sehe ich in seiner politischen Kaste. In dieser Kaste sieht man besonders vermehrt: - Inkompetenz - blinde Ideologie (z.B.: die Energie für die ganze Industrie verteuern, Mittelschicht in Verarmung führen) - Korruption - eine sehr hohe bedenkenlose Verschwindung von Steuern - Missmanagement - Taubheit den Menschen gegenüber - große Neigung zur Diktatur - schamloses belügen von Menschen ( siehe Lauterbach) All das hat mit Sicherheit auch Früher gegeben, aber nicht in so einer Dimension wie Heute.

Markus (Lanz), eine/r merkt hier, Dein Sohn studiert Informatik, so kommen bereichernde Aspekte in die Diskussion, cool 😎, Richard (David) auch hier kommen Aspekte in die Diskussion, die auch aus dem Bereich "Weltwirtschaft / Technik / Historie) hinein ebenso ein cool 🤓 Grüße aus Minga

am liebsten höre ich Euch zu, wenn ich merke, Ihr habt nix abgesprochen, mag das herzliche , unvermittelte Lachen vom " Bergbua " sehr gerne. Und seine Geduld mit dem Precht

Daron Acemoğlu, Elizabeth and James Killian Professor of Economics at MIT, Cambridge, Massachusetts, USA. 👏 Noch nie von ihm gehört und wieder was gelernt. Einfach fantastisch. Besten Dank! 🙏

Ich kann euch beiden nur vom Herzen danken für diese tolle Sendung. Die ist absolut eine wunderbare Bereicherung für uns alle. ❤❤

Die Sache mit dem sparen ist ja ganz nett und wenn ein Moderator sich seine 10 Millionen Euro anspart dann ist das zwar mehr als der Durchschnitt aber doch nur ein kleines Vermögen. Das Problem mit dem Sparen ist allerdings das man dieses Geld dem Wirtschaftskreislauf entzieht, bei kleinen Ersparnissen von unter 100.000€ in der Regel nicht denn die Banken arbeiten ja weiter mit dem Geld. Sobald das Geld allerdings im Aktien Sekundärmarkt angelegt wird fließt nur die Kapitalertragssteuer tatsächlich in die Wirtschaft zurück der Reste bewegt sich in der Waschmaschine des Fanianzacasinos. Das ist auch der Grund warum die Schulden immer weiter steigen müssen denn die nahezu exponentiell wachsenden Vermögen müssen gegenfinanziert werden, wenn man also nicht die Wirtschaft mit Geld flutet (das ja in der Regel durch Schulden geschöpft wird) würde das abfließende Kapital die Wirtschaftskreisläufe sehr schnell trocken legen. Die Vermögen die Vererbt werden das sind nicht die 10 Millionen Peanuts die sich ein Moderator angespart hat das sind die Vermögen von Klatten und Quant die in den letzten Jahren jedes Jahr nur durch Renditeausschüttung um ein Milliarde gewachsen sind. Klatten und Quant könnten jedem Deutschen jedes Jahr eine Millionen Euro schenken und es wäre insgesamt nicht mal ein zehntel was sie an Renditen einer einzigen Firma bekommen. Das sind solche Massen an Geld das sie diese niemals verkonsumieren könnten, grade weil sie schon so lange so viel Geld bekommen das sie einfach alles haben was man braucht und das vom teuersten und auch gerne dreifach. Wenn wir ein weiteren nahezu exponentiellen anstieg der Schulden vermeiden wollen müssen wir anfangen diese absolut überdimensionierten Vermögen in die Gesellschaft zurück zu führen. Das rotieren im Finanzkasino mit Zinserwartungen der Wirtschaft herzlich wenig denn eine Reinvestition ist nur der Primärmarkt und da landet nur ein Bruchteil der im Finanzcasino rotierenden Vermögen.

25:30 Stimme hier voll zu. Ich hänge mich sehr in meine Arbeit rein. Hab dann auch schon nach 7 Monaten direkt einen Karriere Aufstieg hingekriegt. Sobald ich diese eine Stufe der Leiter hochgeklettert bin, war Fleiß auf einmal ein Ausschluss Kriterium. Natürlich nicht verbal so kommuniziert, aber ich habe gemerkt das ich für Mehrleistung eher ausgeschimpft wurde, beim Gründen eines Betriebsrat Hürden in den weg gelegt werden und auf einmal für kleinliche Vergehen Kündigungen im Dauertakt ausgesprochen wurden. Im Niedriglohnsektor war es egal ob man länger als 12 Stunden gearbeitet hat. Jetzt ist das auf einmal ein riesiges Problem für das Unternehmen (ist ja auch richtig, aber sehr heuchlerisch wenn das nicht konsequent durch alle Ebenen durchgezogen wird). Zusätzlich werden sowieso nurnoch befristete Verträge ausgestellt. Der Lohn ist unter aller Sau. Für die doppelte Arbeit bei 10 Stunden mehr Kriege ich 1,50€ mehr als der Mindestlohn Teilzeit Student. Dazu kommt dann noch Zukunftsideen tot sind. Ein Eigenheim ist im besten Falle ein schlechter Witz. Inflationsausgleich habe und werde ich nie bekommen in dem Unternehmen und der Wohnungsmarkt ist selbst in Kleinstädten unerträglich. Ich wollte mich selbstständig machen als PC Reparateur aber auch die Selbsständigkeit ist nicht mehr so einfach durchzuziehen wie zu Zeiten meines Vaters noch. Ich habe keine Zukunftsperspektive als 26 Jähriger auch wenn ich mich nicht unterkriegen lasse, aber das führt dazu das man nurnoch den Mindestaufwand erfüllt der zum Leben reicht und jede Passion mehr zu leisten dir flöten geht oder sofort im Keim erstickt werden. Mit Fleiß hat das herzlich wenig zu tun, wenn ich sehe was andere leisten und wie die dafür entlohnt werden. Da muss man sich nicht wundern in Deutschland.

Es gibt nur wenige Formate, die es schaffen, so viele interessante Gedanken komprimiert auf so wenig Zeit zu fassen. Vielen Dank dafür!

Schön , dass ihr die Vererbung in den Positionen ansprecht, leider habt ihr völlig belanglose Beispiele gebracht. Heidi Klum oder die Geissens sind politisch nicht relevant. Aber dass die Tochter des ehemaligen Bundestagspräsidenten Schäuble, die ARD Programmdirektorin ist, unweit mehr gesellschaftlichen und politischen Einfluss hat, wurde leider nicht angesprochen. Wie immer gute Themen, die lautlos an der Oberfläche kratzen… da geht auf jeden Fall mehr…

One of my favorite broadcasts! Very interesting and informative. 👍

Hör jede Sendung, aber das mindestens 2 Mal. Weil durch die angenehmen Stimmen ich beim ersten Mal einschlafe. Deswegen Morgens dann nochmal. :-D ich hoffe, ihr hört nie damit auf, lieb den Podcast. ❤

Dazu 2 Bücher von Jared Diamond - 1. Kollaps + 2. Arm und reich

Ich finde, dass dieser Beitrag eine besonders geglückte Folge dieser Reihe ist.

Tolle Sendung, aber warum mit Kopfhörer und Riesenmikros? Bei anderen Interviews ist das technisch nicht nötig.

Zwei Männer, die sich gegenseitig anpacken, wo es bestätigt und reizt.❤ Viel Spaß Euch, während Ihr über Fleiß labert.....

Im Laufe des Gesprächs merkt man schon den Unterschied dieser beiden Männer. Precht geht bei der Untersuchung (Analyse) von Sachfragen weitaus tiefer, und denkt selber mit, während er spricht. Während Lanz, der ist Fernseh-Moderator von Beruf, sehr geschickt weiß, das Gespräch zu lenken. Es hat eben jeder das seine.

Danke, dass Ihr Euer Wissen mit uns teilt!

''Ich, der arme Arbeitsmigrant''?

Wie zwei intelligente Menschen die Ursachen für die deutsche Misere so konsequent ausblenden können, halte ich für eine besondere Fähigkeit, die man besitzen muss, um in einem Untergangsregime noch kräftig abzukassieren.

Sehr interessant!

Boah, ich dachte wirklich die unterschlagen einfach die Ausbeutung von anderen Ländern. 😅 Das gibt auch keinen Extra Credit für RDP es zu erwähnen. ;)

Mich würde mal der Zusammenhang zwischen dem Anstieg psychischer Erkrankung und abnehmen der Arbeitsleistung innerhalb der Gesellschaft interessieren.

Wieder mal ein toller Dialog (Podcast). Ich finde vor allem den Hinweis von Precht auf den Einfluss von anderen Staaten in einem Staat (hier in Afrika), als ein Momentum einer Wohlstandsentwicklung. Genau diese Konkurrenz der Nationen und die Einflussnahme auf andere Staaten wird auch heute vor allem im Bezug auf den Klimawandel vollkommen unterschätzt. Wie unter diesen sich ändernden Rahmenbedingungen dieser Konkurrenzkampf sich entwickelt, ist eine Überlebensfrage. Ich rege mal hier das Themenfeld für die Beiden an "Konkurrenzkampf der Nationen im Kontext des Klimawandels"

Wunderschön

Lanz sinngemäß: "für 10% Erbschaftssteuer müssen Familienunternehmen an Substanz ran". Die Finanzämter erlauben einem die 10% über einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren zahlen. Wenn ein Unternehmen in 10 Jahren nicht 10% zahlen kann, dann ist das Unternehmen ohnehin pleite. Mit anderen Worten. Das ist locker zu bezahlen. Nur die Lobbyisten der Familienunternehmen sehen das natürlich anders...

Die Einspielmelodieeeee. Lieb's ❤❤

Suppenhuhn、 Ihr sprecht von den 1. mickrigen japanischen Kleinwagen. Ich war damals ein Teenager und kann mich sehr gut daran erinnern, dass japanische Motorräder : Honda, Kawasaki, Suzuki … schon ein großer Hit bei den Jungs waren! Die Motorräder haben den Boom eingeläutet!

Sinkt die Arbeitszeit im Durchschnitt nicht eventuell, weil heute viel mehr Frauen halbtags arbeiten, die vorher gar nicht im Arbeitsmarkt waren? Also der Durchschnitt sinkt, aber die Männer arbeiten heute ebenso, wie vorher. Ich kenne die Grunddaten nicht, aber ich vermute es sind heute viel mehr Personen in Arbeit.

Nicht vergessen, Made in Germany war früher wie Made in China.

Ein Genuss dieser meisterhaften Rhetorik des Herrn Precht zu lauschen

...in der Schweiz: Die jährliche Arbeitszeit beträgt bei einem Beschäftigungsgrad von 100% grundsätzlich brutto 2184 Stunden pro Jahr (52 Wochen x 42 Stunden). Bei Teilzeitbeschäftigung wird die jährliche Arbeitszeit aufgrund des reduzierten Beschäftigungsgrads ermittelt. ;-)

Bester Podcast wie immer ❤

Das nenne ich mal an der Oberfläche kratzen um blos nivht über die tieferen dinge zu reden...

Sensationelle Themen. Ich finde, diese Glasdecke namens Steuer sehr hinderlich. Ich will nicht mehr noch mehr arbeiten, weil die Rendite auf eingebrachte Lebenszeit nicht mehr stimmt. Jeder zusätzlich sauer eingespielte Euro wird spitzenbesteuert. Das rechnet sich nicht mehr. Das Luxusgut ist nicht Geld, sondern "Zeit". Der Spitzensteuersatz setzt viel zu früh ein und ist dann auch viel zu hoch. Dann lieber weniger arbeiten, gerne weniger Umsatz einfahren, dafür quality time generieren.

Vielen Herzlichen ❤❤DANK

Hauptsächlich scheitern Nationen bzw. Unionen wo der größte Teil der Bevölkerung am Wohlstand nicht teilnehmen kann, sondern ein geringer Teil. Siehe Zarenreich, Sowjetunion, die Kolonie USA usw.

Der Gedanke zur Bildung der hungrigen - das wär's.

Am besten erstmal die Bedeutung der Wörter kennen. Qualität Qualifikation Quantität Missbrauch durch Fehlinterpretation wohin ich 2020 sah, ich fand das war wirklich keine vorteilhafte Selbstverwirklichung für die Gesellschaft 2020 eher im Gegenteil und wenn ich mir hier die Konsequenzen ansehe, wird"s nur noch lächerlich und das ist noch sehr liebevoll erklärt.

Ich habe in einem arabischen Land gelebt und lebe jetzt in Schweden. Und muss sagen: in keinem der beiden Länder wird annähernd so hart und diszipliniert gearbeitet wie in Deutschland. Hier in Schweden wird jeder Vorwand genutzt, um der Arbeit zu entkommen. Nicht nur, dass Kollegen sich immer mal wieder einen Tag für irgendwas Familiäres abmelden, nein, auch die Schulleitung lässt die Schule mehrere Tage im Jahr ausfallen. Wir hatten im Winter dreimal (!) "schneefrei". Ich kann mich in 13 Jahren deutscher Schule nicht an einen einzigen Tag Ausfall wegen Wetter erinnern. Kein Schüler bleibt hier länger für irgendeine AG in der Schule und kein Lehrer käme auf die Idee, seine Freizeit in unbezahlte AG'en zu investieren. Die deutsche Arbeitsmoral, die ich noch kenne, erscheint da bald wie eine Besessenheit und das "Leben um zu arbeiten" aus dem Sprichwort die Deutschen wirklich bestens zu beschreiben.

Ein Grund der oft nicht Erwähnung findet, ist die ethnische Vielfalt seiner Bewohner. Je heterogener ein Staat ist, umso instabiler ist dieser; umgekehrt gilt, je homogener umso stabiler die Verhältnisse. Unter Heterogenität ist zu bezeichnen, wenn keine der Stämme/Volksgruppen/Ethnien die ein Staatsvolk bilden, die überwiegende Mehrheit bilden. Zum Beispiel ist China, offiziell zwar ein 'Vielvölkerstaat', jedoch bildet die Ethnie der Han-Chinesen, mit +/- 90 % der 1.4 Milliarden Bewohner des Reiches der Mitte, eindeutig die Mehrheitsbevölkerung. D.h. die Entscheidungen, die die chinesische Gemeinschaft betreffen, werden von Vertreter dieser Mehrheitsethnie getroffen! Ähnliches galt für die Soviet-Union, heute Russland, dem Namen nach zwar ein Vielvölkerstaat, in dem jedoch die politische Macht hauptsächlich von ethnische Russen - von (russifizierte)Ausnahmen wie den Georgier Stalin oder dem Ukrainer Chrustschov abgesehen - getragen wurde. Betrachten wir auf der anderen Seite des Globus die US von A, dem großen Einwanderungsland, so läßt sich sagen, daß die Mehrheit jener, die diesen Staat erobert, aufgebaut und verwaltet haben, Westeuropäer (Briten, Deutsche, Skandinavier und Vertreter der romanisch-sprachigen Völker, also Franzosen und Italiener) waren. Diese sind sich kulturell so nahestehend, daß durchaus nach wenigen Generationen kaum Unterschiede zwischen seinen Bewohnern zu bemerken sein dürfte. Probleme jedoch zeigen sich schon mit anderen Rassenangehörigen - also hauptsächlich die Schwarzen und Latinos (Mestizen Spanischen und den eingeborenen Völkerschaften Meso-Amerikas). Da letztere Gruppen in ihrer Macht zunehmend potenter werden (Bevölkerungswachstum), während die europäisch-stämmige Bevölkerung vergreist und abnimmt (negatives Bevölkerungswachstum), so werden die Kräfteverhältnisse in der Union zunehmend in Frage gestellt werden, mit entsprechender Aussenwirkung (Rassenunruhen bis hin zu Bürgerkriegsszenarien). Ein Paradebeispiel wie es in echten Vielvölkerstaaten mit gleich stark vorhandener Ethnien zugehen kann, war Jugoslawien. Ebenso beispielhaft ist auch das Schicksal dieses Staates. Es ist also kein Zufall, daß in den Vereinigten Staaten nach Obama ein gewisser Trump zum Präsidenten gewählt wurde. Die Zukunft, dürfte also spannend werden.....auch und insbesondere hier in Deutschland, mit seiner *naïven* Zuwanderungspolitik!

Weniger Arbeitszeit heisst für Frauen einfach mehr Zeit für unbezahlte Care-Arbeit.

Christian Lindner hat Recht,Eltern arbeiten auch für ihre Kinder damit es denen mal besser geht.

Interessant..

Mich würde interessieren woher Herr Lanz diese Studie über die Arbeitszeit hat und wer diese Studie finanziert hat. Das ist eine Klatsche für alle arbeitenden " Deutschen", die nach einem 9 Stunden Arbeitstag ins Wochenende torkeln, oder zum Wochenenddienst und zur Nachtschicht antreten. Sollte man nicht lieber mal die Arbeitsleistung messen?

Richard, meine hörakkustikmeisternde Frau meint gerade: das heißt in Fachkreisen auch "Zwischenohrschaden" 😂

Klasse 😊

Ob ChatGpt mittelfristig das Angebot nicht sachgerechter Textbausteine seitens Behördenkorrespondenz, sinnstiftend erweitern wird? 🤔

Seit wann sinkt der Stand der Bildung denn so extrem

Danke hr precht sie sprechen mir aus der seele

Irgendwann müsste Markus eigentlich wissen, wo er Richard erreicht...

Ich mag die Männerfreundschaft dieser Zwei... Die sich jede Woche via Podcast gegenseitig intelektuell einen runterholen... ❤

Tolle Sendung

Wir sind ja nun verpflichtet die Arbeitszeit zu dokumentieren, aber wenn es mehr als 10 Stunden anfallen, dann lässt das Programm diese Registrierung gar nicht zu. Wenn nach 6 Stunden keine Pause gemacht wird, dann macht der Computer für mich die Pause und ich habe offiziell für nichts gearbeitet. Der Arbeitnehmer wird um seine Arbeit betrogen und Sie verhöhnen uns auch noch dafür. Ich könnte auch behaupten, dass Sie für Ihren Kaffeeklatsch auch nicht bezahlt werden sollten.

Harthörig macht hartrohrig!

Bei aller Wertschätzung zu dieser Folge ein kritischer Kommentar zum zweiten Teil: man merkt (wie bei so vielen Diskussionsrunden in Dtl), dass beide nicht Ökonomen sind. Zum einen ist es essenziell "fleissig" nicht mit "sparsam" gleichzusetzen, wie Lanz es hier macht. Sparen ist volkswirtschatlich grundsätzlich nützlich, kann aber auch, wie in Dtl der Fall, übertrieben werden. Das führt zu makroökonomischen Ungleichgewichten wg Nachfrageausfall, und auf internationalem Niveau zu unfairen (und langfristig ungesunden) Leistungsbilanzüberschüssen. Und Erben ist volkswirtschaftlich (neben der erwähnten ausbleibenden Anreiz- und Startkapitalfunktion) auch deswegen problematisch, weil sich so immer mehr Reichtum (und Nachfragepotenzial) in wenigen Händen konzentriert, die trotzdem min. ihre Mindestrendite einfordern, die wiederum von der arbeitstätigen (idR nicht wohlhabenden) Mehrheit erbracht werden musst.

zu DM Zeit war das Geld auch mehr Wert. Als Ingenieur hatte ich 80k DM zu beginn verdient, das verdienen heute kaum Ingenieure mit 20 Jahren Erfahrung und man bekommt weniger für gleiches Geld. Ich bin nach meinem Studium trotzdem nach Argentinien gegangen und verdiente USD. Ich war dort überglücklich in der Wissenschaft tätig bis zum Bankrott. Jetzt geht es nach Frankreich in einen US Konzern weil in der BRD viel weniger gezahlt wird, man nur Jobs als lebendige Büroklammer findet und mehr arbeiten soll weil kaum jemand Tarif hat. Zudem arbeitet Frankreich flächendeckend 35h/Woche und man kann abschlagsfrei mit 62 in Rente gehen und wenn das jemand ändern will fällt die Guillotine.

Die angesprochene These von Acemoğlu + Robinson klingt so als ob sie perfekt auf 70%+ von Lateinamerika zutrifft, bes. die, die strukturell von rechtkonservativen Besitzstandswahrern regiert werden (Venezuela ausgenommen). Interessant!

Der Abstieg U.K. ist tatsächlich erschreckend... aber auch ok. Hab dort keine Ländereien 🤪

Es ist traurig, was aus Precht geworden ist. Lanz packt wieder seine reaktionären Stammtischparolen aus, und Precht hält kaum dagegen, stimmt meistens zu. Dabei gebe es da so viel gerade zu rücken. Gerade hinsichtlich Erderhitzung und Artensterben wirkt dieses Gespräch, als wäre es vor 30 Jahren aufgezeichnet worden. Am Anfang hoffte ich, Lanz werde durch diesen Podcast prechtisiert, leider hat es sich genau andersherum entwickelt: Precht lanziert sich zunehmend.

4 Tage bei 10 Std am sind trotzdem 40 Std. Die Woche. Ich gehe gerne 10 Std am Tag und habe dann 3 Tage am Stück frei.

Ach "Der fleißige Deutsche" ist in vielen beruflichen Beriechen schon lange nicht mehr Standard. Wenn ich mir die unzuverlässige Deutsche Bahn angucke, wenn ich mir Straßenbau angucke und so weiter...nee.

Das ist aber nur für Manager der Fall. In dem verdichteten Produktions Prozess oder in der Pflege oder etc. findet der Burnout statt.

Immer wieder spannend, gute Sendungen, obwohl ich nicht immer der gleichen Meinung bin. Im Kindergarten konnte ich selbst beobachten, dass viele deutsch-türkische Kinder sehr intelligent, selbstbewusst und agil waren. Wo sind all die aufgeweckten Kinder geblieben? Warum ignorieren wir das große Potential und fördern diese Kinder nicht mit hochqualifiziertem Personal? Wir verschenken immer wieder unsere Errungenschaften und haben eine Kultur der Stagnation entwickelt. - Man kann nur Altes bewahren, wenn man gleichzeitig Neues schafft.

Ich finde es wird Zeit, dass die Arbeitszeit angepasst wird. Mein Vater/ Eltern konnten durch Arbeit sich noch einiges Leisten Häuchen und Urlaub 2x im Jahr. Er hat obwohl er 2 mal Verheiratet war ca. 1800€ Netto Rente bekommen. Das ist für mich als normal verdiener nicht mehr drin, deswegen jetzt lieber das Leben genießen ! in der Rente wird das eh nichts mehr mit Reisen, weil die Kohle einfach nicht reichen wird. Und Häuschen bekomme ich nur durch Erbschaft und selbst das steht mit der Heizungs bzw. Sanierungs Pflicht auf der Kippe.

So cool, wie oft Lanz ins Wort fallen will und Precht dir Kunst beherrscht ihn zu uebergehen. Lanz bat ja nie was wirklich Interessantes zu sagen außer i!!er wieder zu erwähnen was er "interessant* empfindet. Seine Lieblimgsklausel

Bezüglich Bildung. Ich muss sagen, ich hätte durchaus sehr viel Lust darauf Lehrer zu werden. Doch unabhängig vom immerhin noch einigermaßen guten Lohn, sieht der Beruf, so wie er jetzt gerade gestaltet ist, einfach nur schrecklich langweilig aus. Zum Beispiel: Warum müssen Lehrer unbedingt zwei Fächer studieren und unterrichten, wenn die meisten doch nur Interesse in einem Fachgebiet haben? Das Resultat: Uninspirierter trister Unterricht. Es gab keinen Lehrer bei mir in der Schule, der seine beiden Fächer gleichermaßen geliebt hat. Keinen, selbst die besten Lehrer nicht. Und zum anderen frage ich mich, wieso müssen Lehrer teilweise bis zu 60 Stunden die Woche arbeiten? Das ließe sich wesentlich optimaler gestalten.

Super spannend und amüsierend, habe viel lachen müssen. Ihr zwei seid einfach super!!

42:20 Von welchen Betraegen sprechen wir denn? 500.000, 1 Mio, 10 Mio, 1 Mrd ? 1 moderates Wohnhaus, eine Firma, ein Firmenimperium? Da sollte man schon ein bisschen differenzieren! Was ist ungerecht daran, wenn mein Vater sich ein Haus bauen konnte durch seine Arbeitsleistung die er 50 Jahre lang erbracht hat (und Steuern bezahlt!) Und vor allem, wenn die Kinder nicht erben sollen, wer dann? Soll das der Staat gleich ganz einkassieren? Stiftung gruenden? Klar. Sonst noch was? Ich fuehle mich ehrlich gesagt nicht als 'Sozial Schmarotzer' weil ich mit ueber 60 das Haus meines Vaters geerbt habe!

Ich höre den beiden so so gerne zu 😊 freu mich schon auf das nächste Gespräch ❤

Frage: was ist das Scheitern einer Nation? Da gibt es doch auch verschiedene Sichtweisen darauf. Geht es immer " nur" um Geld?